01.01.2010

Pressemitteilung Blumen im Wintergarten und am Fenster

Wenn im Winter draußen der Garten ruht, sorgen Blumen im Wintergarten und am Fenster für Grün, Farbe und gesundes Raumklima. Doch die Bedingungen sind bei beheizten Räumen für unsere Pflanzen nicht immer optimal und sorgen mit ihrer trockenen, warmen Luft gleichzeitig  dafür, dass sich Schädlinge wohlfühlen und verbreiten.

Neben den bekannten Blattläusen ist dies vor allem die Weiße Fliege. Dieses Insekt tritt in verschiedenen Erscheinungsformen auf: Zum einen als Ei, das kaum zu sehen ist, dann als Larve, kleiner als 1 mm und später als fertiges ca. 2 mm großes Insekt mit weißen Flügen, das bei Berührung der Pflanze auffliegt.

Auch die rote Spinne durchläuft mehrere Stadien, die aber alle beweglich sind und sich vor allem an den Blattunterseiten aufhalten. Erwachsene Tiere werden ca. 0,6 mm groß. Sie sind, je nach Nahrungsaufnahme, gelb, gelb-grün oder hellgelb gefärbt und besitzen auf dem Rücken zwei dunkelgrüne Flecken. Die Winterform ist intensiv orangerot gefärbt.

Bei Schildläusen sind im wesentlichen nur die erwachsenen, festsitzenden Tiere sichtbar, die beweglichen Vorstufen sind sehr klein. Ausgewachsene Tiere bilden allmählich einen braunen Schutzschild. Bevorzugt sitzen diese Schilder an Blattstängeln und entlang der Blattmittelrippe.

Alle drei genannten Schädlingsarten stechen die Pflanzen an und saugen den zuckerreichen Pflanzensaft. Auf den klebrigen, ebenfalls stark zuckerhaltigen Ausscheidungen der Tiere siedeln sich dann gerne Schwärzepilze an. Diese schaden der Pflanze indirekt, indem sie die Lichtaufnahme einschränken. Sie lassen sich aber leicht abwaschen. Wenn die Schädlinge bekämpft werden, wird zugleich eine Weiterentwicklung der Schwärzepilze verhindert.

Bei starkem Befall sind Spritzungen unumgänglich. Vor der ersten Behandlung sollten die schwarzen Pilzbeläge entfernt werden (z.B. in der Badewanne abbrausen). Schildlauskolonien kann man vorsichtig abbürsten. Auch die Larven der Weißen Fliege lassen sich mit einem weichen Lappen, der mit leichtem Seifenwasser angefeuchtet ist, entfernen. Danach soll die Pflanze abtrocknen. Beim Spritzen muss die gesamte Pflanze benetzt werden, vor allem auch die Blattunterseiten.

Gleichgültig, welches Präparat eingesetzt wird, es muss unbedingt noch mindestens dreimal im Abstand von jeweils drei Tagen gespritzt werden, da die Mittel nicht gegen alle Stadien gleichgut wirken.

Grundsätzlich ist beim Kauf eines Pflanzenschutzmittels darauf zu achten, dass das Mittel für den Haus- und Kleingartenbereich sowie für Räume und Zimmerpflanzen und den jeweiligen Schaderreger zugelassen ist.

Nachdem die Schädlinge erfolgreich bekämpft wurden, helfen einfache Maßnahmen gegen einen Neubefall. So sorgt öfteres Übersprühen der Pflanzen mit Wasser für eine höhere Luftfeuchte, was der Weißen Fliege und der Roten Spinne das Leben schwer macht.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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